Systemischer Ansatz
Hamburger Institut für systemische Lösungen
Hamburger Institut für systemische Lösungen
Diese ausgewählten und verdichteten Aspekte systemischen Denkens und Handelns führen zu einer systemischen Grundhaltung, die aus unserer Sicht anspruchsvoll ist. Die ergänzende Verbindung mit dem humanistischen Menschenbild halten wir für selbstverständlich. Wir betrachten es als unsere Aufgabe, diese Grundhaltungen zu entwickeln und sie in privaten wie professionellen Beziehungen zu leben.
In diesem Sinne ist systemische Praxis und Anwendung ein intensiver Lernprozess und nicht bloß ein „Werkzeug“, das man sich in einem Wochenendseminar quasi im Vorbeigehen aneignen kann.
Wer sich systemisch aus- oder weiterbildet, entwickelt eine Sicht auf die Menschen und die Welt, die eine ausgezeichnete Grundlage für gelingende Beziehungen darstellt.
Das Ergebnis dieser Vorgehensweise ist ein nachhaltiges und erfolgreiches Veränderungslernen. Es fördert professionelles Handeln und gleichzeitig Autonomie wie Beziehungsfähigkeit.
Die Grundhaltung systemischen Denkens und Handelns wenden wir neugierig und interessiert auf uns selbst an. So wird es nie langweilig, sondern beglückend reichhaltig an Erfahrungen und Beziehungen.
Der Wissenschaftliche Beirat hat im Dezember 2008 die Systemische Therapie als wissenschaftliches Psychotherapieverfahren bei Erwachsenen, Kindern und Jugendlichen anerkannt.
Mit der eingereichten Expertise ist die Wirksamkeit der Systemischen Therapie durch Forschungsstudien gut belegt worden. Neben der hohen Wirksamkeit des Verfahrens nach Ende einer Therapie ist eine gute Langzeitwirkung nachgewiesen.
Angehörige verschiedener Berufsgruppen leben und verwenden die systemische Beratung und Therapie entsprechend ihrer interdisziplinären Ausrichtung. Somit gehört die systemische Beratung und Therapie inzwischen zu den meistgefragten Qualifikationen im Bereich der psychosozialen Versorgung.
Buchhinweis: „Die Wirksamkeit der Systemischen Therapie/Familientherapie“ des Autorenteams Kirsten von Sydow, Stefan Beher, Rüdiger Retzlaff und Jochen Schweitzer (Hogrefe, Göttingen 2007).