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Doppelbindungstheorie

Definition von Doppelbindungstheorie:

Die Doppelbindungstheorie, entwickelt von Gregory Bateson und seinem Team, beschreibt eine Kommunikationssituation, in der eine Person widersprüchliche Botschaften erhält, die auf verschiedenen Ebenen kommuniziert werden und die es unmöglich machen, angemessen zu reagieren, ohne in einen Konflikt mit einer der Botschaften zu geraten.

Anwendung in der systemischen Beratung und Therapie:

Systemische Beraterinnen und Therapeuten erkennen und thematisieren doppelbindende Kommunikationsmuster, um die daraus resultierenden psychischen Spannungen zu lösen. Sie arbeiten daran, klare und konsistente Kommunikationswege innerhalb des Systems zu etablieren.

Bedeutung und Nutzen für die systemische Praxis: 

Das Verständnis und die Auflösung von Doppelbindungen können entscheidend sein, um individuelle und systemische Konflikte zu lösen und gesündere Kommunikationsmuster zu fördern.

Kritik

Kritiker merken an, dass die Theorie in einigen Fällen überinterpretiert werden könnte und viele Kommunikationsprobleme nicht auf Doppelbindungen zurückzuführen sind.