Definition von Systemgrenzen:
Systemgrenzen definieren die Unterscheidung zwischen einem System und seiner Umgebung sowie zwischen den Subsystemen innerhalb des Systems. Sie regulieren den Informations- und Energiefluss und schützen die Integrität des Systems nach Außen und die Identitätsbildung nach Innen.
Anwendung in der systemischen Beratung und Therapie:
Systemische Beraterinnen und Therapeuten arbeiten mit Klienten daran, gesunde Systemgrenzen zu etablieren und zu stärken. Dies kann die Autonomie der Systemmitglieder fördern und dysfunktionale Interaktionen reduzieren.
Bedeutung und Nutzen für die systemische Praxis:
Klare und flexible Grenzen sind entscheidend für die Funktionsfähigkeit und Gesundheit eines Systems. Sie unterstützen die Entwicklung von Respekt, Vertrauen und gegenseitiger Unterstützung.
Kritik:
Zu starre oder zu durchlässige Grenzen können die Entwicklung des Systems beeinträchtigen. Die Herausforderung liegt in der Ausbalancierung von Offenheit und Schutzbedürfnissen.