Definition von Externalisierung:
Externalisierung ist eine Technik der narrativen Therapie, die dazu dient, Probleme oder Konflikte als von der Person getrennt zu betrachten. Indem Probleme externalisiert werden, werden sie nicht als intrinsische Eigenschaften des Individuums angesehen, sondern als externe Herausforderungen, die angegangen und überwunden werden können.
Anwendung in der systemischen Beratung und Therapie:
Durch Externalisierung können Klienten eine neue Perspektive auf ihre Probleme gewinnen, was zu einer Entlastung von Schuld und Scham führt und kreative Lösungsansätze fördert.
Bedeutung und Nutzen für die systemische Praxis:
Diese Technik unterstützt die Stärkung des Selbstbildes und die Entwicklung von Selbstwirksamkeit, indem sie den Klienten ermöglicht, sich als aktiv Handelnde in Bezug auf ihre Probleme zu sehen, statt als passive Opfer ihrer Umstände.
Kritik:
Kritisch betrachtet werden kann, dass die Externalisierung, wenn sie nicht sorgfältig gehandhabt wird, dazu führen kann, dass Individuen die Verantwortung für ihre Handlungen oder zur Lösung ihrer Probleme von sich weisen.