Definition von Familienstellen:
Familienstellen ist eine Form der Aufstellungsarbeit, die darauf abzielt, versteckte bzw. unbewusste familiäre Bindungen und Dynamiken aufzudecken. Durch die Repräsentation von Familienmitgliedern oder abstrakten Konzepten im physischen Raum werden Beziehungen und emotionale Verstrickungen sichtbar gemacht.
Anwendung in der systemischen Beratung und Therapie:
Familienstellen wird genutzt, um unbewusste Loyalitäten, Konflikte und Belastungen innerhalb der Familie zu erkennen und Wege zu ihrer Auflösung zu finden. Es ermöglicht tiefe Einblicke in die familiären Beziehungen und fördert Heilungsprozesse.
Bedeutung und Nutzen für die systemische Praxis:
Diese Methode kann zu signifikanten Erkenntnissen, hilfreichen Perspektivwechseln und emotionalen Durchbrüchen führen, indem sie es den Klienten ermöglicht, ihre Position innerhalb der Familie neu zu bewerten und zu heilenden Lösungen zu gelangen.
Kritik:
Einige Kritiker weisen auf die Notwendigkeit hin, dass Aufstellungen von erfahrenen Therapeuten geleitet werden müssen, um Re-Traumatisierungen zu vermeiden. Zudem wird die wissenschaftliche Fundierung der Methode diskutiert.