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Internale Muster

Definition von internalen Mustern

Internale Muster in der systemischen Beratung und Therapie beziehen sich auf die inneren Überzeugungen, Gedankenprozesse, emotionalen Reaktionen und Erlebensmuster wie Körperkoordination, bestimmte Empfindungen und Sinneswahrnehmungen, die ein Individuum in der Interaktion mit sich selbst und seiner Umwelt entwickelt hat. Diese Muster sind oft tief verwurzelt und unbewusst, beeinflussen jedoch maßgeblich das Erleben und Verhalten des Einzelnen.

Anwendung in der systemischen Beratung und Therapie:

Systemische Beraterinnen und Therapeuten arbeiten darauf hin, Klientinnen dabei zu unterstützen, ihre internalen Muster zu erkennen und zu verstehen. Durch Reflexion und Exploration dieser Muster können Klienten Einsichten in ihre eigene Funktionsweise gewinnen und beginnen, dysfunktionale Muster zu hinterfragen und zu verändern.

Bedeutung und Nutzen für die systemische Praxis: 

Das Bewusstmachen und Bearbeiten internaler Muster ist ein zentraler Aspekt der beraterischen und therapeutischen Arbeit, da es den Klienten ermöglicht, sich von einschränkenden Überzeugungen und automatisierten Reaktionsweisen zu lösen. Dies fördert die persönliche Entwicklung, verbessert die Beziehungsfähigkeit und steigert das allgemeine Wohlbefinden.

Kritik

Eine Herausforderung bei der Arbeit mit internalen Mustern besteht darin, dass die Konfrontation mit tiefsitzenden Überzeugungen und Emotionen für Klienten sehr herausfordernd und emotional belastend sein kann. Es ist wichtig, dass systemische Berater und Therapeutinnen einen sicheren und unterstützenden Rahmen bieten und das Tempo der Therapie an die Bedürfnisse und die Belastbarkeit der Klienten mit Achtsamkeit anpassen.