Rückruf
Home | Lexikon

Reframing

Definition von Reframing

Reframing oder Umdeutung ist eine wichtige Technik in der systemischen Beratung und Therapie, die darauf abzielt, die Perspektive eines Individuums auf ein Problem oder eine Situation zu verändern, indem ein neuer Interpretationsrahmen angeboten wird. Diese Technik hilft, negative Wahrnehmungen in positivere oder funktionalere Sichtweisen umzuwandeln.

Anwendung in der systemischen Beratung und Therapie:

Systemische Beraterinnen und Therapeuten nutzen Reframing, um Klienten zu helfen, ihre Herausforderungen aus einem neuen Blickwinkel zu sehen und so neue Lösungswege zu erkennen. Dies kann die Bewältigung von Problemen erleichtern und zu einer verbesserten emotionalen Befindlichkeit beitragen.

Bedeutung und Nutzen für die systemische Praxis: 

Reframing unterstützt die kognitive Flexibilität und fördert ein stärkeres Gefühl der Kontrolle und des Selbstwirksamkeitsempfindens bei den Klienten. Es kann zu einer signifikanten Verbesserung der Lebensqualität führen, indem es hilft, belastende Situationen in einem weniger negativen Licht zu sehen.

Kritik

Eine mögliche Kritik an Reframing ist, dass es, wenn es übermäßig oder unangemessen eingesetzt wird, dazu führen kann, dass die Realität der Gefühle und Erfahrungen der Klienten zu wenig anerkannt werden. Eine sensible und individuell angepasste Anwendung ist daher essenziell.